Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts, am
11. März 2011 ereignete sich der nukleare Super-GAU im japanischen
Fukushima. Neun Jahre später soll die Ausrichtung der Olympischen und
Paralympischen Spiele 2020 in Japan der Weltöffentlichkeit Normalität
vorspielen. Doch die Menschen vor Ort leiden noch immer unter erhöhter
radioaktiver Belastung.
Wir hoffen, dass sich eine
Atomkatastrophe solchen Ausmaßes nie wiederholt. Doch solange es
Nuklearanlagen wie Atomkraftwerke und Wiederaufarbeitungsanlagen gibt,
kann es auch bei uns in Europa zu schweren Unfällen und zur Freisetzung
großer Mengen von Radioaktivität kommen. Im Ernstfall sind wir dank
unseres eigenen Labors in der Lage, die Bevölkerung unabhängig und zuverlässig zu informieren.
Mittels
Gammaspektroskopie können wir Umweltproben und Lebensmittel genau auf
den Gehalt an radioaktiven Stoffen analysieren und auf potenzielle
Gesundheitsgefahren hinweisen. So messen wir auch heute – mehr
als 30 Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe – immer wieder Proben von
Pilzen, die deutlich über den Grenzwerten liegen. Als
unabhängige Messstelle überwachen wir zudem rund um die Uhr die
Radioaktivität in der Münchner Außenluft. Bei erhöhter Strahlung gehen
wir unverzüglich an die Öffentlichkeit.
„Einfuhrtoleranzen“
machen den Import von Lebensmitteln möglich, die mit Rückständen von
bei uns verbotenen Pestiziden belastet sind. Auf Druck der Chemielobby
erwägt die EU-Kommission nun, die Kriterien dafür aufzulockern.
Rückstände sollen demnach z. B. auch bei krebserregenden Stoffen bis zu
einer bestimmten Höhe erlaubt sein. Dagegen protestieren wir in einem
offenen Brief (auf Englisch) an Gesundheitskommissarin Stella
Kyriakides.
Mit
der aktuellen Klimapolitik steuern wir auf eine um mindestens drei Grad
erwärmte Welt zu. Eine Welt, wie wir sie nicht kennen. Was bedeutet das
konkret? Warum steigen die globalen Emissionen trotz Klimazielen weiter
an? Und was bedeutet eigentlich Klimagerechtigkeit? Unser Referent
Philip Bedall widmet sich im Rahmen eines Interviews bei Radio Lora
München diesen Fragen.
Wir
informieren unabhängig und kostenlos in Sachen Strahlenbelastung, doch
das hat seinen Preis: In diesem Jahr war es beispielsweise nötig, unsere
Sonde zur Messung der Radioaktivität in der Außenluft zu ersetzen. Mit einer Fördermitgliedschaft ermöglichen Sie uns, unsere Messkapazitäten dauerhaft aufrechtzuerhalten.
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Beitrag zu unterstützen, bedanken wir uns bei Ihnen mit einer
praktischen Trinkflasche aus Edelstahl als Willkommensgeschenk. Oder wählen Sie eine andere Prämie aus unserem Programm.